Theater „Comic On!“ zeigt Stück zum Cyber-Mobbing

Wild ging es los beim Theater für unsere Jahrgänge 6 und 7: Maskierte Personen, schwarz gekleidet, ein Sarg auf der Bühne, Verfolgungsjagden, Schießereien. Tatsächlich begleiteten alle hier das Videospiel von Jess, eine der Hauptfiguren der Theaterproduktion „Rausgemobbt 2.0“ des Kölner Theaterprojekts.

Jess ist neu an der Schule, trifft durch Zufall auf Chris, die er aus seiner Spieleszene als ChrisCross kennt. Begegnung im real life – im echten Leben. Die beiden sind sich sympathisch, kommen sich näher.


Doch dann funkt Vanessa dazwischen, die zu Hause kaum Anerkennung erlebt und auf sich selbst gestellt ist. Sie kompensiert diese fehlende Liebe durch Mobbing und Cybermobbing und zerstört das bisschen Glück von Chris und Jess. Und das so heftig, dass Chris sich am Ende umbringt.
Die jungen Zuschauer ließen sich völlig von der Geschichte mitnehmen, freuten sich mit Chris und Jess und fanden Vanessas Verhalten schlicht doof. Im anschließenden Gespräch mit den Schauspielern zeigte sich deutlich ihre Position: Es ist nicht schlimm, anders zu sein und nicht so viele Freunde zu haben. Das ist noch lange kein Grund, um richtig gehässig zu werden.
Das Comic On!-Präventionstheater machte bereits zum dritten Mal Station an unserer Schule. Im Rahmen der Aufklärung rund um Cybermobbing und Gefahren der Digitalisierung hatte Lehrer Dieter Duwendag als Verantwortlicher für dieses Thema an der WBG die Theatergruppe zu diesem wichtigen Thema eingeladen.
Finanziell unterstützt wurde die Aufführung von der Stadt Marl sowie der Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen, vertreten durch Jens Flachmeier, Koordinator des städtischen Präventions- und Handlungskonzepts gegen Gewalt.
